From sweet spring and easter eggs

Heute haben wir mal wieder einen Kundenbericht für euch. Dominik Aschauer aus Österreich hat über Ostern einen tollen Start in seine Saison erlebt und lässt uns daran teilhaben. Wenn auch ihr mal einen Bericht für uns habt, tretet gerne mit uns in Kontakt, entweder über Facebook oder per Mail. Wir freuen uns immer über Kundenberichte und sind gerne bereit, diese hier zu veröffentlichen. Aber jetzt zu Dominik, er erzählt uns seine Geschichte, die Geschichte vom süßen Frühling und Ostereiern…

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Die Zeichen stehen auf Frühling

Jedes Jahr freue ich mich wieder auf diese Jahreszeit, es ist meine Jahreszeit! Der Frühling, den ich liebevoll gerne als „Sweet Spring“ bezeichne, der in mir jedes Jahr aufs Neue irgendwas auslöst, etwas das ich nicht beschreiben kann. Dieses Gefühl gibt mir innerlich irgendwie einen kräftigen Ruck und treibt mich wieder an! Mein Geist sagt mir, ich muss raus, einfach nur raus in die Natur, da wo das Leben wieder von Neuem beginnt, einfach nur ein Teil von dem wunderbaren Ganzen zu sein, nur den Moment erleben, einfach nur ICH sein…
Mich zieht es jedes Jahr zu dieser Zeit an mein Hausgewässer, einen Teich mit rund 8,5ha in den wunderschönen Donauauen in Niederösterreich. Hier kommt es nicht auf die Größe der Fische oder sonst irgendetwas an, hier geht es einfach nur darum da zu sein, die ganze Schönheit der Natur aufzusaugen und die Akkus neu zu laden. Wie jedes Jahr wurde zuerst der Platz auf Vordermann gebracht, bevor es zum Angeln ging. Da der Teich mitten in der Au liegt und dort viele Wildschweine und Biber ihr Unwesen treiben, werden die Angelplätze ständig verwüstet und müssen neu hergerichtet werden. Ich begann damit, eine Woche lang mit einem Partikelmix aus Mais, Weizen, Hanf und Tigernüssen, die mit Vollmelasse und Sweetner verfeinert wurden, zu füttern. Täglich waren es 5 Kilo und an den letzten 3 Tagen kamen noch ein paar Hände voll Pellets und Boilies in den verschiedensten Größen aus dem Hause Successful Baits zum Einsatz.bieber
Nach der ersten Fütterung sah ich bereits, dass die Fische sehr aktiv und vor allem am Fressen waren, sie hatten den Grund regelrecht sauber gefegt, sodass der Schotter wieder zum Vorschein kam, der eigentlich unter einer dicken Schlammschicht vergraben ist. Einen Tag bevor ich ans Wasser kam, lag die Wassertemperatur an der Wasseroberfläche bei 10C° und in einer Tiefe von 2,3m bei 7C°. Also nicht die schlechtesten Voraussetzungen. Als dann der ersehnte Tag kam und ich meinen Overnigther von Ostersonntag auf -montag startete, war traumhaftes Wetter angekündigt, das sich bei einem Blick aus dem Fenster auch bestätigte. Schnell noch Kleinigkeiten zusammengepackt und ab ans Wasser. Beim schieben des Trolleys wurde mir bewusst, das mir sogar der Wind in die Karten spielte, denn er blies genau in die Ecke meines Spottes. Es waren verschiedene Angler am Wasser und auf dem Weg zum Platz wurde bei jedem Kollegen noch eine obligatorische Pause eingelegt, um ein paar Infos einzuholen. Wie? Was? Wo? Wann? Die Bilanz davon deutete nicht auf eine regelrechte Fressorgie der Karpfen hin, aber ich ließ mich nicht entmutigen.

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Nach 2 Stunden erreichte ich meinen Platz, an dem sich sehr viel Totholz über und auch unter der Wasseroberfläche befindet. Ich fütterte gleich zu Anfang ein paar Schaufeln Partikel, ein-zwei Hände 16er und 20er Pellets und ein paar Murmeln in unterschiedlichen Größen, von 14er über 18er bis hin zu 24er. Als ich alles Wichtige aufgebaut hatte, wurde die erste Rute beködert, eine Tigernuss, ein Maiskorn, und ein Fake Korn. fischAbgelegt wurde sie genau an der Kante, wo es von 0,5m in eine Wassertiefe von 2,3m geht und nach 5 Metern noch einmal abfällt auf 3,8m. Ich bin gerade noch so zum einhängen des Hängers gekommen, als die Rute nach gefühlten 10 Sekunden schon abmarschierte und das mit einem FullRrrrrrruuunnn… der Extraklasse! Der Fisch hebelte mir gleich mal die Rute komplett aus, aber nach ein paar Minuten konnte ich mein erstes „Osterei“ aus meinem Osternesterl bergen. Als ich den Schuppi das erste Mal im Kescher sah, dachte ich mir gleich, das ist ein Guter für dieses Gewässer und so war es dann auch. 12,8kg zeigte die Waage an und zauberte mir ein fettes Grinsen ins Gesicht.Die Arbeit hatte sich für mich jetzt schon ausgezahlt und es sollte noch weitergehen. Ich hatte gerade den Haken auf Schärfe kontrolliert, die Köder neu gemacht, die Rute an ihren Platz befördert und mich in meinen Stuhl gesetzt, als mich der Delkim schon wieder aus den Crocs haute. Schon wieder stand ich mit einer krummen Rute am Ufer und konnte nicht aufhören zu grinsen, ich bekam schon Krämpfe hehehe… Der nächste Schuppi mit 11,3kg!

Das erste Osterei kam nach wenigen Sekunden
Das erste Osterei kam nach wenigen Sekunden

Am nächsten Morgen, nach insgesamt 7 Stunden intensivem angeln, da ich in der Nacht komplett auf das Auswerfen der Ruten verzichtet hatte ( komplett zerstört aber glücklich ) und ein paar Stunden bei meinen Kollegen war, konnte ich bis zum Ende stolz auf 15 verwertete „Ostereier“ zurückblicken. Leider verlor ich ein paar Carps im Totholz, da an dem Teich kein Boot erlaubt ist, unter anderem einen Spiegler mit geschätzten 14-16kg, aber über das war ich nicht traurig. Immerhin, die Kantenrute lief in den paar Stunden 18mal ab und bescherte mir zu Saisonbeginn wirklich schöne Fische!

Einige "kleine Schönheiten" waren auch dabei
Einige „kleine Schönheiten“ waren auch dabei

Ich kann für mich sagen, dass es eine richtige Traumsession war, die ich sicher meiner Arbeit zu verdanken habe. Der Weg zu meinem Spot ist alles andere als kurz oder gemütlich, die Wegstrecke hin und zurück an meine Angelstelle beträgt ca. 1,8km durch die Wildnis und das 8 Tage lang. IMG_4046Es hat aber sonst auch alles super zusammengespielt wie z.B: Wetter, aktive Fische usw., oder hatte vielleicht doch das „Easter Bunny“ seine Löffel im Spiel, man weiß es nicht so genau. Als Köder nutze ich neben Partikeln verschiedene Boilies, wie den CALAfrutti, den NastyShrimp und den White Halibut, welche ich vorher in Liquids soakte, um eine schnellere Lockwirkung zu bekommen.

Auf jeden Fall hatte ich eine sehr schöne Zeit am Wasser und das ist das Wichtigste für mich, einfach draußen zu sein. Diese wundervolle Zeit kann mir keiner mehr nehmen. Dazu hatte ich richtig geiles Wetter und die Natur hat mich wieder komplett zur Ruhe kommen lassen, vom ach so blöden Alltagsstress. Dazu gab es auch noch mega schöne Fische, was gibt es geileres?

Tight Lines and Keep the Spirit!!! Euer Dominik Lovednb

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