Filmen mit Überraschungen Teil: 1

Lange haben wir es geplant, oft hat es nicht geklappt, aber endlich haben wir es hinbekommen. Christian und ich kannten uns zwar schon, aber wir hatten noch keine Zeit uns mal richtig kennenzulernen. Ein paar Produktvideos wollten wir auch noch zusammen starten und schon entschieden wir uns dazu gemeinsam fischen zu gehen.

Als See diente uns ein schöner See in Christians Ecke. Ich machte mich also Freitag Nachmittag auf den Weg. Auf dem Weg meldet ich mich kurz bei Christian und er musste mir gleich gestehen, dass der erste Fische des Tages bereits ablief, aber leider ausstieg. Macht nichts, Zähne zusammenbeißen und weiter geht’s. Als ich dann nach gefühlten vier Stunden (tatsächlich war es aber nur eine) ankam machten sich schon die ersten Sorgen breit. Ich fragte Ihn „Christian, steht meine Karre hier sicher?“. Ich fragte, weil es sich dabei um einen öffentlichen Parkplatz direkt vor einem viel besuchten Wanderweg handelte. Er antwortet, was blieb ihm auch anderes übrig, ganz locker mit „Na klar, hier passiert rein gar nichts, hier ist der Hund begraben“.

Wir packten also mein Zeug auf die Karre und machten uns auf den Weg zu unserer Stelle. Scheiße, Keschernetz vergessen, oh scheiße, den Kescherstab auch. Lange Rede kurzer Sinn, wir beide bauten an der gleichen Stelle auf. Nach kurzer Lagebesprechung fing ich auch mal an mein Zeug fertig zu machen. Natürlich hatte ich noch keine Leader, keine Rigs und keine Schlagschnur auf der Rolle. Als es dann langsam dunkel wurde, hatte auch ich meine Latten endlich liegen. Endlich konnte der gemütliche Teil beginnen. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und planten bereits den anstehenden Dreh einiger Videos am nächsten Tag. Eine Bierchen später wanderte mein Hänger langsam unter den Blank und dann lief die Schnur nur so von der Rolle. Genial, so kann es weitergehen.

Nach einem schönen Drill lag ein praller Schuppi in der Matte. Christian lichtete den Guten mit seinem neuen Nikon Blitz ab. Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon ein wenig neidisch war auf das geile Teil, aber halb so schlimm, habe mir schon einen bestellt. Nach dem die Latte wieder lag konnten wir unsere Unterhaltung weiterführen. Währenddessen bereitete ich schon ein paar sticks vor, man kann ja nie wissen, oder? Nach kurzer Zeit lief bereits der zweite Fisch ab. Christian konnte eine wahre Perle landen. Einen genialen Zeiler mit einer ebenso genialen Farbe macht mit der Nikon ebenfalls Bekanntschaft. Die Nachtfotos fingen an mir zu gefallen, einfach ein scharfes Teil. Auch seine Rute lag wieder schnell auf der heißen Stelle. Das zweite Bierchen wurde mit einem lauten „Plöpp“ angekündigt.

Ein paar Stunden später, gegen Mitternacht, knallte es auf einmal gewaltig hinter uns. Wir hörten Schreie, Schläge auf Metall und zerbrechendes Glas. Wir zögerten nicht, schnappten uns was wir hatten und machten uns auf den Weg zum Parkplatz. Ich dachte mir nur „Scheiße mein Auto, scheiße mein Auto, scheiße, scheiße“. Wir wurden immer schneller und als wir ankamen die Erleichterung, es waren nicht unsere Autos. Aber was wir dann mitbekommen haben, dass werde ich so schnell nicht mehr vergessen. Manchmal fragt man sich was in den Köpfen der Leute vorgeht und was diese zu solchen Taten treibt. Eines kann ich euch sagen, wir waren noch eine ganze Zeit wach. Was in dieser Nacht noch alles passiert ist, habe ich zwar schon kurz bei Facebook bekanntgegeben, aber es ist noch einiges mehr passiert. Im zweiten Teil werdet ihr erfahren was noch so alles vorgefallen ist und den ein oder anderen Fisch konnten wir natürlich auch noch auf die Matte legen.

Cheerio,

Marv

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