Fruchtig fängt!


Servus liebe Leser,

wer kennt das nicht: Die Arbeit wächst einem fast über den Kopf, andere Verpflichtungen wie Familie usw...wollen und sollen auch noch erfüllt werden, und die nächsten ein, zwei Wochen ist eigentlich kein Zeitfenster für eine Angelsession vorhanden...

Doch wie dringend würden wir mal wieder eine regenerative Auszeit benötigen, wie gerne würden wir einfach mal wieder das Auto bis zum Dach vollpacken, bei Gelb über die Ampel fahren, einfach losziehen Richtung See, unsere Ruten mit guten Baits beködern, am richtigen Platz auslegen und endlich mal wieder richtig erholsam Karpfen Angeln?
Mir geht es jedenfalls oft genug so oder so ähnlich...
Dabei gewinnt der Erholungsfaktor mit zunehmenden Alter immer mehr an Bedeutung, und der Fangerfolg tritt dann manchmal etwas in den Hintergrund (Betonung liegt auf manchmal)...
Also raffte ich mich, meine Freundin und mein Tackle zusammen und startete spontan in ein kurzes Fischabenteuer, diesmal in eines meiner Lieblingsländer zum Karpfenangeln (ihr werdet jetzt vielleicht lachen), nämlich nach Österreich!
Endlich angekommen das bekannte Bild: Fast alle Plätze belegt und nirgends feuchte Karpfensäcke, nasse Keschernetze oder trocknende Abhakmatten...
Na gut, wie sollte es auch anders sein dieses Jahr? 
Kurzen Carptalk mit den netten Kollegen, und nach einer Stunde war klar: Jeder benützt hier dunkle Fischboilies von 20 - 24 mm Durchmesser. Eigentich eine gute Wahl möchte man meinen, aber wenn 3 Carphunter in meinem Seebereich (und das waren sicher keine Anfänger) damit nichts fangen, machte es wenig Sinn, wenn ich dieses Schema so übernehme und ködertechnisch in diesem Stil weitermache...
Zum Glück hatte ich echte Alternativen dabei: Einige Kilo weiße Scoberry sowie reichlich Birdfood rot Waldfrucht (beides geniale Instantbaits)...
Es kam wie es kommen mußte: Zwei von drei Kollegen blieben Schneider, ich konnte Fische landen, darunter einen Schuppi mit satten 35 Pfund! Den hatte ich doch schonmal im Juni mit 36 Pfund? Und das an einem so riesigen Gewässer? Verrückte Welt! Aber egal, trotzdem gefreut...
Spricht auf alle Fälle für die Qualität meiner benutzten Boilies...
Und die Moral von der Geschichte: 
Wechselt öfter mal die Köder, seid experimentierfreudig, denn fruchtig und süß fängt genauso wie Fisch, instant sogar oftmals besser, siehe mein Beispiel!
Ich verwende von Successfulbaits helle und fruchtige Boilies (als eigentlich eingefleischter Fischboilie-User) in letzter Zeit immer öfter!
So, daß war mein Augustblogbeitrag, ich wünsche euch Allen einen heißen Herbst, man sieht sich am Wasser...

Lieber Gruß aus Bayern 
Steiner Christian