Früh auf den Beinen Teil 3 von 3

Zunächst gibt es für mich nichts zutun, ich genieße die Zeit. Und diese vergeht wie im Flug. Mit dem sicheren Gedanken einen Fisch gefangen zu haben, fällt ein gewisser Druck von mir. Von Zeit zu Zeit starre ich auf die Oberfläche und beobachte die leicht sich kräuselne Oberfläche.Hin und wieder frischt der Wind etwas auf. Dann schlagen kleine Wellen hektisch gegen mein Ufer. Die monotone und doch unruhige Oberflächenbewegung macht mich Müde. Meine Augen werden schwer und ich habe Mühe sie offen zuhalten. Ich schlafe nicht, es ist nur ein Ausruhen der Augen. Immer wieder öffne ich sie, aber es tut sich gar nichts mehr. Ich lasse sie zu und falle in einen leichten Schlaf. Kurze Zeit später beginnt sich meine Rolle zu drehen. Der Bissanzeiger piept aus allen Löchern. Ich habe einen weiteren Biss! Ich springe auf. Ergreife meine Rute. Der Fisch hat den Köder im ganz flachen Wasser genommen. Ich sehe wie er bereits jetzt an der Oberfläche schlägt. Er springt wie eine Forelle aus dem Wasser. Mit seinem massiven Körper schiebt er sich durch das knietiefe Wasser. Es ist unglaublich und so unreal. Der Fisch springt und es müsste laut platschen, doch ich kann es nicht hören. Die Entfernung ist zu groß. Wahnsinn! Die Ereignisse überschlagen sich! Der Fisch zerrt wie ein Koloss an meiner Rute. Trotz harter Einstellung nimmt er immer wieder Schnur von der Spule. Mit einer Hand greife ich nach meiner Wathose. In der anderen habe ich noch immer die krumme Rute mit dem kämpfenden Fisch. Kein leichtes Unterfangen, doch irgendwie schaffe ich es mir die Gummipelle überzustülpen. Meter für Meter gehe ich dem Fisch entgegen. Den Kescher ziehe ich hinter mir her. Der Fisch ist in der Zwischenzeit einen großen Bogen geschwommen und kämpft jetzt im tieferen Wasser. An Stärke hat er bis jetzt kaum verloren. Doch jetzt habe ich nur noch eine kurze Distanz zu ihm – es wird mir nun leichter fallen. Ich bin bis auf 30 Meter an ihn heran gekommen. Es vergehen weitere 5 Minuten. Der Fisch scheint jetzt etwas müder geworden zu sein. Er kommt Stück für Stück näher und beim zweiten Versuch schöpfe ich den massiven Körper von der Oberfläche. Ich schaue mir den Fisch an. Ein breiter Spiegler steht aufrecht in meinem Kescher. Der Fisch ist von unserem Kampf erschöpft. Ich versorge zunächst den Fisch, löse den Haken und veranlasse alles weitere. Glücksgefühle überströmen mich – meine Taktik hat wieder einmal Früchte getragen. Genial. Dieser Fisch gehört zu den Top Fischen in diesem Gewässer. Ein tolles Gefühl!Ein paar Fotos runden meinen Mittwoch morgen ab. Ich habe genug für heute und lasse die Fische jetzt erstmal in Ruhe. Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. Nach nur wenigen Stunden angeln an diesem wunderschönen Mittwoch morgen, mache ich mich wieder auf den Heimweg. Erfolgreich, glücklich und voller Vorfreude auf den nächsten kommenden Tag an dem es wieder heisst „Früh auf den Beinen“.

Glücksgefühle überströmen mich!
Mit ein paar Fotos endet meine erfolgreiche Shortsession!
Bye Bye - bis es wieder heisst : Früh auf den Beinen!

Bis zum nächsten mal!

Grüße Felix

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