Kolumne Teil IV Teigupdate

Hallo und herzlich willkommen zu meinem nächsten Blog, hier geht es um die neuen Teige und Pasten! Ich versuche immer möglichst viel Lockwirkung auf den Spot, bzw., wenn es notwendig ist, in die Nähe des Hakenköders zu bringen. Wenn man Hilfsmittel wie Futterboote oder Schlauchboote hat, ist das relativ easy. Doch es wird schwieriger, wenn man die Montagen ganz klassisch werfen muss. Dann verwende ich meist PVA Bags, welche ich mit aktivem schnellem Futter präpariere. Allerdings hat jeder Vorteil auch einen Nachteil. Die Wurfweite ist eingeschränkt, außer man richtet sich darauf ein. Aber dies verlangt nach einem entsprechendem Set-Up und natürlich Erfahrung, wie man die PVA Bags verpackt.  Des Weiteren bin ich ein Verfechter von angepassten Bleigewichten. Es macht für mich keinen Sinn ein 170 Gramm schweres Blei auf 50 Meter Entfernung zu legen. Zum einen macht es einen Höllenlärm, wenn das Blei einschlägt und zum anderen gebe ich dem Fisch durch das schwere Blei die Möglichkeit eines Hebels, mit dessen Hilfe der Fisch den Haken schnell losschüttelt, bzw. der Hakensitz sich im Drill öffnen kann/könnte. Des Weiteren kommen gehakte Fische mit einem leichten Blei an die Oberfläche, was natürlich in verkrauteten Gewässern einen enormen Vorteil bietet. Doch eines beißt sich fast immer mit anderen Dingen, sodass man einen Kompromiss eingehen muss. Meine Lösung, um dennoch diese Vorteile zu verbinden, sind Teigbleie, die ich seit Jahren verwende!

Der Teig hält super am Blei.

Der Teig oder die Paste wird durch das Aufschlagen ins Wasser leicht beschädigt. Dadurch dringt Wasser schneller durch den Teig. Dieser löst sich dann relativ zügig auf. Die Fische reagieren auf die Lockwirkung und werden so schneller in die Schlagdistanz meines Hakenköders gezogen. Hier ist der erste Vorteil, welchen ich habe, Wurfgewicht, um auf Distanz zu kommen. Letztendlich zuträglich ist aber ein leichtes Blei im Drill, wenn der Teig aufgelöst ist oder die Reste im Drill verloren gehen. Somit habe ich alles was ich möchte: Entfernung, Lockwirkung und ein leichtes Blei. Besser geht es nicht! Zugegeben, die Wurfweite ist auch auf ca. 120 Meter begrenzt, aber auch das ist schon eine große Distanz. Auch für die Boot- oder Futterbootangelei eignet sich Blei und Teig. Man ist also nicht nur auf das Werfen beschränkt. Als Teig verwende ich die neuen Teige von Successful-Baits, die es seit kurzer Zeit gibt. Die Teige passen zu Boilierange und sind mit vielen Attraktoren wie Betain und GLM aufgeladen.

Fertig zum auslegen!

Früher habe ich die Teige aus den Stickmixen mit Additiven und Liquids selber hergestellt. Für kurze Distanzen kann man teilweise zusätzlich noch kleine Pellets oder halbierte Boilies auf den Teig kleben oder mit einkneten. Diese fallen beim Aufprall teilweise ab und der Fisch hat einen kleinen Spot, wo er wenig Futter aufnehmen kann. Und wer noch mehr möchte der kann das Fertige Teigblei noch mit Goo behandeln!

Zusatz-Tipp für diejenigen, die zwangsweise über Schlamm fischen müssen oder wollen: Die Teigbleie in Verbindung mit Teig oder Paste sinken auch langsamer und haben eine größere Fläche. Dadurch hat das Blei eine Art Fallschimeffekt und sinkt sanfter zum Gewässergrund. Somit kann man auch über schlammigen Grund fischen, weil das Blei eben nicht so tief einsinkt. Das ist sehr praktisch! Probiert es mal aus, es ist wirklich ein Mehrwert in meiner Angelei! LG Christoph Mühl

Die neuen Pasten und Teige beides kann man für das Teigblei nehmen. Die Paste eignet sich jedoch besser dafür, weil sie dafür und für das ummanteln von Hakenköder gemacht ist!

TL Christoph Mühl

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