Nach der Arbeit? Schnell los.

In den letzten Wochen habe ich meine Zeit effektiver genutzt als sonst. Viele Wochenenden habe ich mir dieses Jahr schon um die Ohren gehauen und dennoch war ich mit den Kurztrips erfolgreicher. Nach der Arbeit schnell umgezogen, mit dem bereits gepackten Auto losgefahren, Light-Tackle auf den Trolly und los. Es ist jedes Mal ein atemberaubender Anblick wenn ich mit meinem schrottigen Opel Vectra Kombi und Tackle hinten drin in der firmeneigenen Tiefgarage parke. Zwischen den ganzen Luxusmodellen steht meiner, und was kann er besser? Genau, da passt was rein. Schon wenige Minuten nach dem ich angekommen bin, waren die Fallen gestellt und der Kurzansitz konnte beginnen.

Auch bei solchen Trips, ein bisschen Optik muss sein.

Wenig Futter, kleine Fallen unter Büschen und dem eigenen Ufer brachten mir so gut wie immer einen Fisch.

Graser kurz vor dem Abbau, was will man(n) mehr?

Ich denke jeder kennt das Gefühl des Juckreizes in den Fingern. Jedes Mal bis zum Wochenende warten um fischen zu gehen, dass dauert mir zu lange. Diese kleinen Trips sind perfekt. In den paar Stunden kann ich entspannen und gleichzeitig sehr effektiv fischen. Die Vorgehensweise ist bei mir wirklich einfach gehalten. Der See ist nicht groß, hat keine besonderen Strukturen und weist einen guten Bestand auf. Kein Hexenwerk, keine „360° KD-Looping Lui rigs“ und keine strategisch durchdachten Futterbegebenheiten. Wenn man das Gewässer kennt und weiß wo die Fische fressen, hat man die Fische auch schon „fast“ im Kescher.

Bisschen Kleinzeug, Pop up's, Kippen und Handy, mehr brauch ich nicht.

Der See ist zwar nicht schwer, aber die Fische kennen schon einiges. Ich fischte mit kleinen Holli Rhone Dumbells und einem kleinen Pop Up oben drauf. Das einzige Futter das ich zusätzlich einbrachte waren ca. eine Hand Dumbells und einen kleinen Stick.

Nach den ersten paar malen hat sich schnell raus gestellt, dass die Fische erst kurz vor Sonnenuntergang fraßen. Perfekt, somit konnte ich meine Zeit noch effektiver einplanen. Teilweise war ich nur 2-3 Stunden vor Ort und konnte im Schnitt immer 1-2 Fische fangen.

Ein genial gefärbter Schuppmann aus einer 2 Stunden Session.

Gerade für Kurzansitze sind solche Gewässer besonders reizvoll. Am Wochenende oder im Urlaub möchte ich natürlich andere Gewässer befischen, aber gerade nach der Arbeit gibt’s nichts besseres als einfach zu angeln.

Ab und an ging auch vor dem Sonnenuntergang noch was.

Probiert es einfach mal aus, Zeit ist kostbar, nutzt sie effektiv.

Cheerio Marvin

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