Update 1 „Last week ….“

Nun möchte ich ein wenig auf das Thema „Futter“ eingehen! Bei meinen Kurzansitzen verwende ich nie sonderlich viel Futter, sondern achte darauf das dies möglichst schnell im Wasser wirkt und attraktiv für den Fisch ist. Denn bei dieser Art zu fischen ist weniger meist mehr, ich will den Fisch ja fangen und nicht füttern. Dies bedeutet natürlich auch die richtige Wahl des zu Platzes, da ich die Fische nicht über das Futter einen längeren Zeitraum an einen Platz locken und halten kann. Beachtet man die zwei Faktoren hat man schon die halbe Miete, klar ein Quäntchen Glück gehört natürlich auch noch dazu!

Ich gestallte mein Futter für diese Form immer recht vielseitig von den verwendeten Zutaten, damit für jeden Geschmack was dabei ist. Klar finden das andere Fischarten auch recht schmackhaft aber ich freu mich auch über einen schönen Beifang.

Nun aber kurz zu meiner Zusammenstellung … ein Partikelmix aus Hanf, Weizen und Maisbruch, der auch sehr schnell zubereitet werden kann. Bei dieser Mischung reicht es aus die Partikel mit kochendem Wasser zu übergießen und eine Nacht ziehen zu lassen. Ich verwende dazu meist eine alte Kühlbox da diese die Hitze länger hält. Als Additiv kann man verschiedene Zutaten beifügen, ich verwende gerne eine Kombination aus flüssiger Melasse und Fischsoße wenn ich Fischige Boilies einsetze. Oder aber unsere Liquide, wobei sich dort der „Spicy Liver“ als klarer Favorit herauskristallisiert hat. Die gleiche Zusammensetzung der Partikel für die nicht fischige Variante, ich füge bevor ich das heiße Wasser zu den Partikeln gebe noch Anissamen mit unter die Mischung und lasse die Fischsoße weg. Falls ihr mal genug Raum habt die Luft zu verpesten, kocht den Mix mal mit Seidenraupen ab, schickt aber vorher die Frau in Urlaub!!!

Wenn ihr die Partikel zubereitet immer darauf achten das ihr genug Wasser mit in den Behälter gebt. Als Faustformel gilt bei mir immer wenigstens die doppelte Menge Wasser im Verhältnis zu den Partikeln. Diese sollten immer von genug Flüssigkeit bedeckt werden um ein umschlagen oder Schimmeln zu vermeiden. Ich höre häufig von einigen Leuten die Ihre Partikel über einen sehr langen Zeitraum gären lassen. Klar entsteht durch Fermentation Zucker und es werden Enzyme freigesetzt, allerdings wenn die Suppe anfängt nach Ammoniak zu riechen und in der Nase sich ein leichtes Prickeln ausbreitet, gibt es für mich nur noch eine Stelle wo das Zeug hin kommt … ab in die Tonne!!!

Ergo … frisch zubereitet … kann auch ruhig ein paar Tage verwendet werden … allerdings dann sollte es gut sein. Passt vor allem auf wenn ihr Erbsen und Bohen oder ölhaltige Saaten (zb. Hanf) mit im Futter habt, die sind meist schneller um als der Rest.

Und kippt die Brühe nicht weg, diese kann man auch noch super für das Anmachen von Stickmixen verwenden oder aber um Pellets darin einzuweichen.

Ansonsten verwende ich bei meinen Kurzsessions gerne kleine Köder. Ich habe durch mehrfaches beobachten von fressenden Karpfen immer wieder das gleiche Schema festgestellt … die kleinste und leichteste Kost ist immer die erste die gefressen wird. Klar sind große Köder selektiver aber diese bleiben in den meisten Fällen bis zum Schluss auf dem Futterplatz liegen.

Dies bedeutet für mich … kleine Pillen oder Partikelkombinationen in allen Formen und Farben.

Bei meiner Ostersession jedoch sah meine Futtertaktik ein wenig anders aus. In dem Fall hatte ich ja drei Tage Zeit um einen Fisch auf die Matte zu bekommen. Drei Tage … jetzt werden die Jungs lachen die Wochenlang am Wasser sitzen … aber das ist für mich schon verdammt viel Zeit zum Fischen!

Da ich das Wasser schon aus den Anfängen meiner Angelei kenne, es allerdings die letzten Jahre nicht mehr befischte, wusste ich noch was damals immer gut gelaufen ist. Partikel waren hier immer der Schlüssel zum Erfolg um die Fische auf den Platz aufmerksam zu machen. Der See ist ein alter Torfstich und im Schnitt ca. 2,30mtr tief. Struktur gibt es nicht wirklich viel an dem Wasser und man hat leider Gottes die Qual der Wahl. Sprich fast 30ha effektiv zu beangelnde Fläche, mit wenigen aber schönen Fischen.

Das bedeutet für mich ich muss mich so gut verteilen wie ich kann und nicht nur einen Platz unter Futter halten um meine Fische zu finden. Da der Boden teilweise harte und schlammige Stellen aufweist verwende ich meist noch auftreibende oder schwerelose Köder um das einsinken zu vermeiden.

So jetzt hab ich erst mal wieder genug geschrieben was ich in den Ostertagen so auf die Schuppen legen konnte dazu später mehr ….

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