Wir machen auch mal halbe Sachen…Teil 3 von 10

Teil 1

Teil 2

Die Nächte sind teilweise ganz schön frisch. Immer wenn es aufklart wird es frostig.

Wer keinen Zugriff auf Miniboilies in den Durchmessern 10 bis 14mm hat, oder vielleicht noch einen größeren Vorrat Standardgrößen 18-24mm besitzt, dem bietet sich die Möglichkeit seine Köder zu halbieren. Da wir bei sinkenden Temperaturen immer kleinere Futtermengen einsetzen, bevorzuge ich den Einsatz von hochwertigem PVA. So fällt es mir sehr leicht, halbierte Köder an den Futterplatz zu bekommen. Mit den richtigen Werkzeugen kann man problemlos eine größere Menge Köder in zwei teilen. Entweder benutzt man ein Messer, oder verwendet einen speziellen Cutter zum Zerteilen der runden Kugeln.

Halbierte Köder sind eine tolle Alternative zu Miniboilies

Das Aufspalten der Boilies ermöglicht nicht nur kleinere Ködergrößen, zusätzlich vergrößert sich die Oberfläche der Köder, sodass mehr Lockstoffe austreten können. Wir erhöhen so die Lockwirkung um ein vielfaches. Als Beifutter sind halbierte Köder schon lange bekannt, als Hakenköder werden sie jedoch selten eingesetzt. Im Sommer würde die erhöhte Wassertemperatur und die Aggressivität vieler Weißfische die Haltbarkeit beeinträchtigen. Im Winter hingegen bringt diese Köderpräsentation mehr Vor- als Nachteile mit sich. Wie schon erwähnt vergrößert sich die Oberfläche der Köder. Ein Boilie kann im Verhältnis gesehen, also viel mehr Lockstoffe auf, und auch im Wasser wieder abgeben. Wir erzielen ein Maximum an Lockstoffausschwemmung und erhöhen so unsere gesamte Lockwirkung. Mit halben Köder zu fischen bringt einen weiteren Vorteil. Der Satz „anders als die anderen“ ist bei jedem von uns schon einmal hochgekommen, aber was soll man eigentlich anders machen. Jetzt zu sagen, wir schneiden unsere Köder in der Mitte durch und fangen dadurch plötzlich mehr, wäre zu einfach. Es könnte ein Ansatz sein, den ich nicht verschweigen möchte. Denn schließlich fischen wahrscheinlich die wenigstens von uns mit zwei Boiliehälften am Haar. In diesem Winter wäre es doch einen Versuch wert, oder?

Ein halber Pop up, ein halber Sinker. Zusammen verhalten sie sich schwerelos am Gewässergrund.

Probiert auch ruhig einmal die Kombination aus einem halben Sinker und einem halben Pop up. Der Auftrieb des schwimmenden Köders gleicht das Gewicht des Sinkenden aus. Die Leichtigkeit dieses Köders ermöglich dem Fisch ein einfacheres einsaugen. Gerade jetzt im Winter, wo den Fischen nur wenig Energie zur Verfügung steht, können solche Kleinigkeiten fangentscheidend sein. Die Kombination aus kleinen sinkenden Ködern und einem kleinen Schwimmenden sind ebenfalls top für die kalte Jahreszeit!

Kleine Happen sind im Winter gefragt. Snowmanköder sind ebenfalls ein klasse Winterköder.

Genießt die milden Temperaturen und geht raus, wann immer ihr die Möglichkeit habt. Happy Wintercracker!
Felix Kaczmarek
twelve ft. schon bei Facebook geliked?

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