From sweet spring and old friends

Unser Kunde und Freund des Hauses, Dominik Aschauer nimmt uns noch einmal mit auf einen Trip in sein spätes Frühjahr, dort konnten er und sein Cousin Max wieder ein paar Schöne Fische überlisten, aber lassen wir ihn selbst erzählen…

Was gibt es Schöneres, als die freie Zeit, in „unserer“ Welt zu verbringen, wo man sich am Wohlsten fühlt und nicht ständig an Pflichten erinnert wird. Für mich und meinen Cousin Max gibt es nichts Genialeres als diese Zeit am Wasser und so kam es, das wir mal wieder gemeinsam raus mussten, zu unserer heißgeliebten Aulacke! Es ging wieder an den gleichen Platz, wie schon in meinem letzten Bericht „From sweet spring and easter eggs!“ von mir beschrieben. Also in die letzte Ecke des Teiches, da wo sich Biber und Wildsau gute Nacht sagen. Dort wo sich Totholz „en masse“ befindet.

Es ging wieder zurück an unseren See
Es ging wieder zurück an unseren See

Vor Beginn der Session, die sich von Freitag bis Sonntag erstrecken sollte, begannen wir eine Woche lang zu füttern. Pro Tag ca. 8kg Partikelmix bestehend aus Mais, Weizen und Tigernüssen, Pellets und jeweils 3kg Boilies in unterschiedlichen Größen. Unsere Taktik sah diesmal so aus, dass wir uns abwechselten und zu unterschiedlichen Zeiten fütterten, also einer ging morgens und einer abends füttern. So wollten wir die Fische besser an unseren Spot binden und ihr Vertrauen gewinnen. Die Wassertemperatur ist nach dem letzten Ansitz in die Höhe gewandert und erzielte eine Temperatur von 13C° an der Oberfläche und 10C° in einer Tiefe von 3,8m.
Als dann das Wochenende immer näher kam, verschlechterten sich die Wettervorhersagen so, dass nicht mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel zu rechnen war. Es wurde von Freitagabends bis Sonntagmittags schlechtes Wetter in Form von, Regen, lebhaftem Wind und dichter Bewölkung vorhergesagt. Also kein Wetter für die sogenannten Schönwetterangler. Am Freitag entschieden wir uns das Zelt noch vor dem Schlechtwettereinbruch aufzubauen, um nicht schon völlig durchnässt, ohne trockenen Unterstand am Angelplatz anzukommen. Da eine Wegstrecke zum Angelplatz circa 1,8km, pro hin und zurück beträgt und diese zweimal bewältigt werden musste. Als die Höhle stand machten wir uns nochmal auf den Weg nach Hause. Max musste noch bis 02:00 arbeiten und würde dann ans Wasser nachkommen. Ich musste noch meine Verlobte nach Barcelona verabschieden und mich um unseren Bully Chester kümmern bis sein Hundesitter ihn abholte. Ich hätte Chester gerne dabei gehabt, leider geht das an diesem Teich nicht, da in der Au keine Hunde erlaubt sind. Chester liebt Karpfen über alles und natürlich auch die super leckeren Köder von Successful Baits.
Um 15:00 Uhr ging es dann für mich los und konnte es kaum noch erwarten den Platz zu beziehen, da es auch noch trocken war. Wie es der Wettergott aber so wollte, begann es zeitgleich zu regnen, als ich den Parkplatz erreichte und das nicht gerade wenig. Schnell alles auf den Trolley gepackt und ab ging es in die Regen/Schlammschlacht! Der Weg verwandelte sich von Minute zu Minute immer mehr in einen richtigen Sumpf, zum Glück hatte ich meine Gummistiefel dabei, da ich gerne mal etwas vergesse. Als ich die erste Rute beködert hatte, warf ich sie gleich auf ihren vorgesehenen Platz, dieser lag an der Uferkante in einer Tiefe von 2,3m, kurz dahinter ging es abwärts auf 3,8m, wo die 2. Rute ihren Platz fand. Der Untergrund an den beiden Spots bestand eigentlich aus einer harten Schlammschichte. Durch das Füttern, wurden die Spots aber auf ein paar Quadratmetern komplett von den Karpfen und Weißfischen freigelegt und dadurch konnte man den Schotter hervorblitzen sehen.

die Schönheit der Natur
die Schönheit der Natur

Die erste Rute lag ungefähr 20 Minuten im Wasser, als sich der Delkim zum ersten Mal mit „Vollkaracho“ meldete. Der Drill im monsunartigen Regen war sehr hart und zog sich über mehrere Minuten hin. Als er das erste Mal die Wasseroberfläche durchbrach, sagte ich zu mir ganz leise: „Schöner Schuppi“. Gleich darauf wurde mir bewusst, dass dies ein alter Bekannter war! Der Karpfen hat nämlich eine komplett eigene Form.

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Es ist wirklich immer schön, wenn man einen Fisch nach einiger Zeit wieder fängt und man weiß, dass es ihm gut geht. Diese Momente sind es auch die ich am Karpfenangeln und insbesondere am catch and release so liebe und schätze. Man gibt der Natur wieder etwas zurück wenn man es gefangen hat und bekommt es nach einer gewissen Zeit meist noch größer und noch schöner wieder zurück. Nun war der Start zu meiner Zufriedenheit sehr gut geglückt und ich blickte zuversichtlich nach vorne. Die Rute wurde wieder an ihren Platz befördert und danach warf ich auch den dritten Stock aus. Bis mich Max um 02:30 aus meinen Schlafsack holte, fing ich noch zwei Schuppenkarpfen. Er brachte auch noch schnell seine Ruten aus und wir gingen nach einer kurzen Unterhaltung schlafen, bis uns die Bissanzeiger noch ein paar Mal aus den Federn holten.

Die Nächte liefen gut, die Fische hatten den Platz angenommen
Die Nächte liefen gut, die Fische hatten den Platz angenommen

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Als ich in der Früh wieder voll bei Sinnen war, stellte ich fest, dass die linke Rute von mir, welche in der erste Kante lag, völlig ausgelassen wurde und mir keinen Fisch mehr bis Mittag brachte, da die Fische alle über die rechte Seite kamen und Max sie dort abgriff. Sonst liefen alle Spots richtig gut. Ich beschloss diese Rute umzulegen, gleich neben einem Biberbau, da ich dort ziemlich viel Fischaktivität beobachten konnte. Hakenköder wurde ein weißer 18er White Halibut und ein gelber 14er Popi. Ich fütterte ein paar auffällige White Halibut in 18mm und 24mm und noch ein paar Nastys in 18mm nach. Die Taktik ging voll auf, denn nach wenigen Sekunden piepste mir meine Soundbox erneut den Marsch. Nach ein paar Minuten konnte ich einen weiterenSchuppi im Kescher begrüßen…

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Der White Halibut mit einem kleinen gelben Popper brachte den Erfolg

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Wir konnten in den nächsten Tagen ein paar schöne Fische abgreifen, unter anderem ein paar alte Bekannte und als wir uns am Sonntag in der Früh einpackten, verabschiedeten sich auch noch die letzten Regentropfen und der Wind ließ komplett nach. Die dicke Wolkendecke begann sich aufzulösen und hin und wieder blinzelte die Sonne hervor. Das war für uns ein wahrer Segen, da alles abtrocknen konnte. Um den Schlussstrich zu ziehen: Der Frühling ist einfach meine liebste Zeit im Jahr! ich liebe einfach alles daran. Es war auch wieder mal eine richtig lustige, geile Zeit mit meinem Cousin am Wasser, die ich immer sehr genieße und schätze. Aber die Kirsche auf dem Sahne-Häubchen war diesmal, dass ich meine „old friends“ wieder sehen durfte und ich feststellen konnte, dass es ihnen richtig gut geht. Diese Augenblicke sind es, die unser Hobby zu so etwas Unbezahlbaren machen.

Zum Schluss möchte ich mich auch noch bei Succesful Baits bedanken, die ihren Job richtig, richtig gut machen und ich mit ihren hochwertigen Ködern immer Fische auf die Matte legen kann. Danke dafür.

Tight Lines and Keep the Spirit!!! Dominik Lovednb

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