Jeder Fisch ein echter Verlust…

Ich zähle die Fische an der Oberfläche. Eins, zwei, drei, vier Überall sehe ich sie, sie sind erwacht. Manche von ihnen haben pelzige Haut, weiße Stellen, sie sehen mager aus. Der Winter war hart, lang und gefühlt hatte er kein Ende. Die Fische haben ihn nicht unbeschadet überstanden, den Rückschluss muss ich ziehen. Und mein Zielfisch? Ich kann ihn nicht sehen, ich sehe halbstarke, 10 und 12 Kilo schwere Tiere. Nur ein Fisch ragt heraus. Er könnte etwas größer sein als die anderen. Ganz hell gefleckt, ich sehe wie der Fisch in einem schlechten Zustand ist. Mager und in seiner ganzen Schönheit hat er eingebüßt. Der Winter war zu hart für dieses Gewässer, oder war es der kürzlich eingebrachte Besatz? Manche dieser Fische waren voll mit Egeln. Ich bin ratlos. Bei meinem Gang um den See entdecke ich einen toten Fisch. Er ist dem Winter zum Opfer gefallen. Grausam, denn viele Fische gibt es hier ohnehin nicht. Jeder tote Fisch ist ein echter Verlust. So wundert es mich eigentlich kaum, dass die ersten Shortsessions an diesem See keinen Erfolg bringen. Wenn ich mit meiner Gesundheit zu kämpfen habe, schwach und angeschlagen bin, fällt auch mir das Essen schwer. Zeit heilt wunden, würde man sagen, doch in Anbetracht der Tatsache, dass es vielleicht noch 4-6 Wochen bis zur Laichzeit sind, wird mein Zeitfenster und das der Fische immer knapper. Die Fische müssten jetzt eigentlich mit dem fressen beginnen, solange bis sie kurz vorm Platzen sind. Ihr Gewicht und ihr zustand muss sich bis zur Laichzeit auf 110% pushen. Grausam ist der Blick Richtung Oberfläche, erwartet man eigentlich eine gesunde hungrige Mannschaft mit einer Königin rund und prall gefüllt. Vielleicht bin ich aber auch noch 2 Wochen zu früh dran und das Leben erwacht erst gerade. Im Frühjahr ist man schnell der Meinung, dass es Unterwasser so schnell geht wie bei uns an der Luft. Leider falsch… Mancher Orts und gerade an den tieferen Seen ist da unten noch tiefster Winter – nicht wahr?

Endlich ist der Frühling da! Leider kann man jetzt die Opfer des Winters erkennen...
Ich muss dort angeln, wo sich Fische aufhalten. Was anderes macht im Frühjahr keinen Sinn!
Endlichen kommen die Stöcker wieder zum Einsatz...
Flachwasser ist jetzt die erste Wahl, wobei die Fische bei kaltem Wind diese Regionen auch schnell wieder verlassen können!
Leichte Hanger, schlaffe Schnüre - Fische sind sehr scheue Tiere!
Rigstuff von Korda hat mich noch nie im Stich gelassen...
Inline Bleisystem, Savety Leader, Backlead und einen auffälligen Hakenlöder - passt das überhaupt zusammen? Es passt!
Ein Maximum an Lockwirkung erziele ich mit hellen Ködern, die schnell ihre Lockstoffe freigeben!
I love it!
Ein paar Rigs habe ich immer im Petto, bei Shortsessions muss alles schnell gehen!
Jeder tote Fisch ist ein echter Verlust! Besonders wenn der Bestand gering ist...
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