Der Feederfuzzi unterwegs … „ohne Knete keine Fete bzw. mit Teig zum Erfolg“!

Was den Futtersektor betriff laboriert man immer mit irgend etwas am Wasser rum und wie man an meinem hübschen Spitznamen erkennt, bin ich mittlerweile kein Freund mehr der klassischen Karpfenangelei. Aus diesem Grund zählt für mich der Faktor Zeit umso mehr beim Angeln. Was macht man mit maximal 6 Stunden, die ich meistens nur zur Verfügung habe? Man versucht alles zu optimieren, damit man die Fische schnell an den Haken bekommt. Tagelanges Vorfüttern und auf der Stelle ausharren bis es Klingelt ist da nicht machbar, ergo beschränkt sich mein Tun darauf, die Reaktionszeiten der Fische auf mein Futter zu optimieren. Da ich jetzt schon geraume Zeit mit dem Methodfeeder unterwegs bin, habe ich schon viele Dinge ausprobiert, allerdings gibt es neben einem guten Lockfutter und Pellets auch noch den Hakenköder den man nicht außer Acht lassen sollte. Miniboilie dran und raus damit, klar, das funktioniert in 90% der Fälle recht ordentlich, aber was wenn’s mal nicht so richtig beißen will? Viele Feeder-/Methodangler schwören drauf, dass das Futter und die Pellets die ausschlaggebenden Faktoren sind, um Erfolgreich zu sein und aus diesem Grund gibt es wohl auch so viele unterschiedliche Futtermischungen und Variationen. Man hört hier sehr oft „das Futter macht den Fang“ und hängt sich irgendein gefärbtes und mit Aroma versehenes Etwas an den Haken, ganz nach dem Motto „ist eh Wurst die Fische gehen auf’s Futter … die fressen das schon wenn es irgendwo dabei liegt“. Ist jedoch nicht meine Philosophie, ich habe mehr Vertrauen in mein Handeln wenn auch mein Hakenköder das macht, was er meines Erachtens machen soll. Beim Feedern merkt man sehr schnell, wenn man Fische auf dem Platz hat, ob noch Futter im Korb ist oder nicht. Irgendwann hört das Geschiebe und Gezubbel auf und man weiß der Korb ist leer. Dieses hat zur Folge, das nachdem Ruhe an der Spitze eingekehrt ist, man sich sicher sein kann, das Futter ist weg und jetzt liegt da nur noch das „Aromaleuchtdingsbums“ am Platz. Irgendwie habe ich immer ein komisches Gefühl dabei und hole meistens die Rute ein um neues Futter in den Korb zu packen.

Der Methodmix grün, er hat sich als mittlerweile zu meinem Favoriten entwickelt.

 

Was kann ich ändern, um mein Gewissen zu beruhigen? Und Wie kann ich die Lockwirkung erhöhen, damit mein Hakenköder schneller aufgenommen wird?

In der Vergangenheit, zu Beginn meiner Anglerlaufbahn, habe ich viel mit Teig und anderen Ködern gefischt, da es mit dem Boilieboom ja noch in den Kinderschuhen steckte. Und ja, es war nicht immer ein selektives Angeln, aber der Beifang war dabei auch nicht unerwünscht. Wenn ich es Revue passieren lasse, habe ich damit zu dem Zeitpunkt wirklich gut meine Fische gefangen. Warum also nicht „back to the roots“ und das Thema „Teig / Paste“ nochmals neu betrachten. Dies wurde zeitgleich auch von einigen Teamkollegen so gesehen und dort waren auch schon handfeste Ideen entstanden, denn jeder hatte dort unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema Paste. Ergo wird das erst einmal Chefsache, soll er doch mal unsere Ideen und Ansätze in was Greifbares umsetzen, was sich als nicht einfach herausstellte. Die Ansprüche der einzelnen Teamangler waren hoch und auch ich habe bis jetzt schon einige Testversionen mit am Wasser gehabt.

Doch welchen Vorteil hat den so ein Teig / Paste und was kann ich damit am Wasser anstellen? Der Hauptvorteil ist und bleibt der das alles was dem Teig zugefügt wird auch so bleibt. Sprich es wird nichts durch Kochen oder Erhitzen degeneriert und die zugefügten Attraktoren bleiben in ihrer Wirkung erhalten. Heute haben wir natürlich ein ganz anderes Portfolio an Zutaten als vor 30 Jahren, auch die gesammelten Erkenntnisse sind wesentlich weiter und über den Status eines einfachen Teiges hinaus. Zudem ist die Löslichkeit nicht außer Acht zu lassen, das kann man selbst mit der besten Ummantelung eines Boilies kaum erreichen.

Aktuell hab ich eine fischige und fruchtige Paste in Gepäck, damit habe ich zwei Varianten zwischen denen ich wählen kann

Nix wirklich neues, okay. Aber mit den neuen Möglichkeiten die man jetzt hat, doch eine super Alternative und Bereicherung für seine Angelei. Was wir letztendlich später daraus machen und wie wir solch ein Produkt am Wasser einsetzen kann jeder selber entscheiden, was ich damit so treibe könnt ihr auf den folgenden Bildern sehen. Eins kann ich vorweg schon sagen, es fängt Fische und das nicht wenig!

Eine möglichkeit die Paste als Hakenköder anzubieten ist der eine kleine Spirale am Haar zu befestigen. Mann kann die Paste aber genau so gut auch um ein Boilie oder Pellet kneten.
So schaut’s aus … ready to use 🙂
Und die Fische stehen drauf …

LG vom Federfuzzi

Marcus

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