Frühjahrgedanken Teil II – Christoph Pleischl

Die Ruten wurden neu gemacht und die Baits noch einmal kräftig mit Liquid und Stickmix bearbeitet, sodass die umherziehenden Fische definitiv angelockt werden. Im Vorfeld jagte ich noch gut die Hälfte der Nastys und CALAfruttis durch den Kutter, damit diese auf der abfallenden Kante auch liegen bleiben. Viele werden sich jetzt fragen, warum füttert er denn verschiedene Sorten Boilies? Dies hat einen ganz einfachen Grund: Ich liebe Abwechslung und somit können sich die Fische auf keine Sorte bzw. keinen Umstand einschießen. Zudem spiele ich mit den Effekten. Sei es durch die unterschiedliche Boiliefarbe (beige-hell vs. dunkelbraun) oder den verschiedenen Geschmack (beißend nach Buttersäure und Shrimp vs. gut riechend nach Orangenöl).

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Auch setze ich seit jeher gerne auf flüssige Attraktoren und kombiniere diese gerne, da jedes Liquid für sich hervorragende Einzelbestandteile hat, welche ich auf meinem Spot nicht missen möchte. Ich erinnere hier nur an Black Pepper, das in keiner Baittasche fehlen sollte. In den Beißpausen kam die eine oder andere Bekanntschaft vorbei und man plauderte über die vergangene Saison und die neuen Köder… Alles in allem Angeln, wie es sein sollte! Auch die darauffolgende Nacht brachte wieder einen Fisch zum Vorschein – und was für einen! Herrlich beschuppt mit vielen großen Schuppen.

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Beim Wiederausbringen der Ruten fiel mir im Schein der Kopflampe die an der Oberfläche umherziehende Weißfischschar auf. Auch auf meinem Spot tummelten sich viele Brassen. Hier steht wohl für diese Kameraden bald die Laichzeit bevor… Ich blieb glücklicherweise von den „Plagegeistern“ verschont. Der Morgen hingegen blieb ruhig. Zum Abschluss der Ostersession mit meinem Freund Michl konnte ich noch einmal zu früher Stunde einen letzten Biss verzeichnen, der sich wiederum einen Basemix Wafter CALAfrutti reingezogen hat.


Gegen Nachmittag beschlossen wir dann aufgrund des bevorstehenden Regenwetters, unsere Zelte abzubrechen und den Nachhauseweg „trockenen Fußes“ anzutreten. Bei einem guten Lied im Auto ließ ich die ersten Nächte im Frühjahr Revue passieren und war froh, dass meine theoretischen Gedanken in der Praxis geklappt haben…

Christoph Pleischl

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